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Porsche 911 Carrera T im Test: auf der Suche nach dem höheren Sinn

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Was mich am meisten stört, ist das eingebaute Rev-Matching, welches sich standardmäßig aktiviert, sobald der Sport- oder Sport+-Modus ausgewählt wird. Es ist schwer nachvollziehbar, dass sich diese Funktion im Sportfahrmodus bei einem Fahrzeug, das unter der Maxime des Purismus steht, nicht vollständig deaktivieren lässt. Man kann damit argumentieren, dass dieser Mechanismus nur dann wirklich störend ist, wenn die Motordrehzahl nicht ausreichend angepasst wird, aber was spricht dagegen, dem Fahrer die volle Kontrolle zu überlassen, denn das Fahrstabilitäts-Regelsystem kann er ja auch vollständig deaktivieren.

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Trotz seiner puristischen und unnahbaren Ausstrahlung zeigt sich der Carrera T auf der Autobahn überraschend gesellig. Das abgesenkte Fahrwerk ist nicht hinderlich, im Gegenteil, der Drehzahlmesser zeigt bei 120 km/h nur 2000 U/Min. an, sodass ich ohne Probleme 500 km in einem Stück fahren könnte. Eine Temposteigerung am Ende des Tunnels gibt mir neuen Schwung. Der Klang ist überschwänglich, rund und aggressiv, und Porsche hat bemerkenswerte Arbeit geleistet, um den authentischen Sound des früheren, atmosphärischen Sechszylinder-Boxermotors zu erhalten.

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Wir begeben uns nach Westen auf den Weg zum Col du Susten, mit dieser herrlichen Auffahrt, bei der sich schwungvolle Kurven und schnelle Highspeed-Passagen abwechseln. Neben der Fahrt mit dem manuellen Schaltgetriebe ist dies auch meine erste Erfahrung mit einem 370-PS starken 3,0-Liter-Motor. Da es sich bei diesem Auto in Sachen Drehmoment oder Leistung nicht gerade um ein Monstrum handelt, überrasche mich selbst dabei, wie ich bei manchen Beschleunigungen Vollgas gebe und Zeit habe, die Akzeleration genau zu überwachen, ein Gefühl, das man bei den meteorischen Beschleunigungen der leistungsstarken GTs nicht kennt. Andererseits verschafft es ein Gefühl der Genugtuung, die Leistung des Motors, der sich zwischen 3000 und 7000 U/Min. am komfortabelsten fahren lässt, voll ausschöpfen zu können. Bei einem kurzen Blick auf den rechten LCD-Bildschirm wird mir meist einen Druck zwischen 0,5 und 0,6 bar angezeigt, seltener 0,8 bei höheren Drehzahlen. Laut den Aussagen von Porsche liegt der maximale Druck bei 0,9 bar.

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