Toyota Supra Mk5: Japaner mit bayerischen Einflüssen

Die fünfte Generation ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit mit BMW. Toyota und BMW schlossen 2012 eine Vereinbarung über eine Kooperation bei der Sportwagenentwicklung (sowie bei der Arbeit an Elektrifizierungs- und Leichtbautechnologien). Die konkreten Ergebnisse dieser Zusammenarbeit zeigten sich sechs Jahre später bei der Präsentation des BMW Z4 Roadster im Sommer 2018 sowie bei der Einführung dieses neuen Coupés, ein Modell, das nach 17 Jahren Funkstille erstmalig wieder in Erscheinung tritt.

Bei Stilfragen orientiert sich der Supra stark an den 2014 in Detroit und Pebble Beach präsentierten FT1-Konzepfahrzeuge. Das Scheinwerfer-Design, die Positionierung der verschiedenen Lufteinlässe, die Linienführung ist im Vergleich zu den vorgeführten Modellen ähnlich, aber keine detailgenaue Kopie, wie dies oftmals bei anderen Marken zu beobachten ist.

Obwohl Toyota mit Details geizt, lassen die verfügbaren Informationen keinen Zweifel an den Berührungspunkten zwischen dem Supra und dem BMW Z4 M40i aufkommen. Gleicher Motor, gleiches 8-Gang-Automatikgetriebe, gleiches Fahrwerk. Darüber hinaus ist der Toyota Supra mit einem aktiven Hinterachsdifferenzial und einem adaptiven Dämpfungssystem ausgestattet.

Toyota Supra  Z4 M40i
L6 3.0 Liter Turbo Twinscroll L6 2998 cm3 Turbo
500 Nm / 1600-4500 500 Nm / 1600–4500
340 PS / 5000-6500 340 PS / 5000-6500
N.C. 1535 kg
4.3 S. 4.5 S.
250 km/h 250 km/h
4’382 4’324
1’854 1’864
1’293 1’304
2’469 2’470
170 g/km 162-168 g/km
CHF 79’900 CHF 78’500
N.C. € 67’650

Auch bei der Innenausstattung sind originale BMW-Peripheriegeräte wie der 8,8-Zoll-Multimedia-Bildschirm und sein Bedienknopf oder der Dreh-Drücksteller wiederzufinden. Zwar versucht Toyota immer wieder, durch die Wahl des idealen Verhältnis zwischen Radstand und Spurweite von 1,55 sowie durch Entwicklung des Fahrwerks auf der Nordschleife besonders hervorzustechen. Diese Aussagen klingen allerdings etwas abgedroschen, da ohnehin klar ist, dass die meisten dieser Entscheidungen in Absprache mit BMW getroffen worden sind.

Bei der Markteinführung werden zwei Varianten angeboten: Active und Premium. Die Active-Version verfügt über ein gesteuertes Differential, eine variable Federung und Schmiederäder mit einem Durchmesser von 19 Zoll. Die beheizten elektrischen Sitze sind mit Alcantara bezogen und die Grundausstattung ist sehr umfangreich. Bei der Premium-Version erwartet Sie eine Lederausstattung, 12 JBL-Lautsprecher, ein Head-up-Display und ein induktives Ladegerät für Smartphones.

Der Supra wird im österreichischen Graz produziert.

Limitierte Auflage und Sonderedition

Das für Europa vorgesehene Verkaufskontingent des Supras wurde für das erste Jahr auf 900 Exemplare beschränkt, wobei die Auslieferung im Spätsommer 2019 beginnt. Die Übergabe an die ersten Kunden erfolgt in Rahmen von Sonderveranstaltungen. Darüber hinaus baut Toyota eine auf 90 Fahrzeuge limitierte Toyota GR Supra A90 Edition mit Mattlackierung in Storm Grey, einer roten Lederausstattung und Premium-Finish.

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Bildergalerie – Toyota Supra Mk5

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Die Ursprünge des Supras

Die erste Ausführung des Supras, welcher due Bezeichnung A40 trug, erblickte 1978 das Licht der Welt (1979 Entwicklung für den Exportmarkt). Zunächst besaß er einen 2,6 Liter Reihen-Sechszylindermotor mit 184 Nm und 110 PS, welcher 1980 durch eine 2,8-Liter-Version ersetzt wurde. Diese erhöhte das Drehmoment auf 197 Nm und die Leistung auf 116 PS und konnte wahlweise mit einem 4-Gang-Automatikgetriebe oder einem 5-Gang-Schaltgetriebe erworben werden.

1982 wurde der Supra A40 durch eine optimierte Version des neuen Celica abgelöst, jedoch mit einem verlängerten Radstand von 114 mm. Für das Getriebe wurde der der 2759 cm3 Reihen-Sechszylindermotor beibehalten.

In der 1986 auf den Markt gebrachten, dritten Generation sucht man vergeblich nach Gemeinsamkeiten mit dem Celica. Der Celica wurde zum Frontantriebscoupé umgemodelt, während der Supra weiterhin mit Hinterradantrieb fuhr. Der Hubraum des Sechszylinder-Reihenmotors wurde auf 2954 cm3 erweitert und man konnte eine Turbo-Version erwerben, bei der das Coupé es auf 344 Nm und eine Leistung von 235 PS bringt.

Die vierte Generation wurde 1993 unter dem Spezifikation A80 verkauft. Auch bei diesem Modell arbeitete an mit einem Sechszylindermotor, aufgeladen über sequentielle Bi-Turbolader, die es serienmäßig auf 427 Nm bzw. 324 PS und nach etwas Tuning auf viel mehr bringen. Der Supra Mk4 wird in Europa mit einem Lufteinlass an der Motorhaube und einem nicht gerade unauffälligen Heckflügel verkauft.

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Links

Das Thema des Forums – Artikel über ToyotaTestfahrten mit Coupés und Roadster – lesenswert:

       

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