Via Sicura: Parlamentarische Initiative Regazzi

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Via Sicura: Parlamentarische Initiative Regazzi

Message par ze_shark » 22 mars 2015 09:54

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Am März 17 2015 hat Nationalrat Fabio Regazzi eine Parlamentarische Initiative "Via Sicura. Rasche Beseitigung der Exzesse und unerwünschten Nebeneffekte des Raserdelikts" eingereicht.

Die Ziele sind:
Die vorliegende Initiative zielt darauf ab, das Raserdelikt und die vorgesehenen Höchststrafen beizubehalten, jedoch den Gerichten und Verwaltungsbehörden den notwendigen Spielraum zurückzugeben um die Sanktion den konkreten Umständen des Delikts (geschaffenes Risiko) und dem Fehlverhalten des Urhebers anzupassen, dies durch:

1. Streichung der Strafuntergrenze (Art. 90 Abs. 3 SVG). Die Sanktion wäre daher mit der für das Delikt des Artikels 129 StGB (Gefährdung des Lebens) abgestimmt, das objektiv schwerer wiegt und mit einer Freiheitsstrafe von maximal 5 Jahren oder einer Geldstrafe geahndet wird.

2. Streichung der automatischen Sanktion gemäss Artikel 90 Absatz 4 SVG, welcher eine unwiderlegbare Vermutung aufstellt, dass die Voraussetzungen des Raserdelikts erfüllt sind, ohne es dem Richter zu erlauben, den konkreten Umständen und dem geschaffenen Risiko oder dem Willen des Urhebers angemessen Rechnung zu tragen (Bundesgerichtsurteil 1C_397/2014, Erw. 2.4.1). Der Zweck des Absatzes 4 sollte darauf beschränkt werden, eine Schwelle festzulegen, ab der eine "krasse Missachtung der Höchstgeschwindigkeit" im Sinne von Absatz 3 vorliegt und dessen Anwendung erlaubt, falls die übrigen Voraussetzungen erfüllt sind. Damit wird auch verhindert, dass diese Vermutung bei dringlichen Dienstfahrten (Blaulichtfahrten) zur Anwendung kommt.

3. Herabsetzung der Administrativmassnahme auf mindestens 6 Monate Führerausweisentzug (Art. 16c Abs. 2 Bst. abis SVG), d.h. auf das Doppelte der Mindestdauer, die für eine schwere Verletzung der Verkehrsregeln vorgesehen ist.
Die Begründung ist:
Dass ein Autofahrer mit unbescholtener Vergangenheit (ohne vorgängige Verurteilungen auf dem Gebiet des Strassenverkehrs) der zwar eine bedeutsame Geschwindigkeitsüberschreitung begeht, deswegen von Gesetzes wegen zwingend zu einem Jahr Gefängnisstrafe (gegebenenfalls bedingt) und 24 Monaten Führerscheinentzug (immer "unbedingt") und dies selbst ohne Verursachung eines Unfalls oder konkreter Gefährdung eines anderen, ist für die Öffentlichkeit unverständlich.
37 Nationalräte haben die Initiative mitunterzeichnet:
Borer Roland (SVP), Bortoluzzi Toni (SVP), Brand Heinz (SVP), Buttet Yannick (CVP), Cassis Ignazio (FDP), de Courten Thomas (SVP), Egloff Hans (SVP), Estermann Yvette (SVP), Fehr Hans (SVP), Feller Olivier (FDP), Freysinger Oskar (SVP), Germanier Jean-René (FDP), Giezendanner Ulrich (SVP), Gmür Alois (CDP), Gössi Petra (FDP), Graber Jean-Pierre (SVP), Grunder Hans (BDP), Gschwind Jean-Paul (CVP), Hurter Thomas (SVP), Killer Hans (SVP), Lehmann Markus (CVP), Merlini Giovanni (FDP), Müller Thomas (SVP), Müri Felix (CVP), Pantani Roberta (Lega), Perrinjaquet Sylvie (FDP), Pfister Gerhard (CVP), Pieren Nadja (SVP), Quadri Lorenzo (Lega), Rime Jean-François (SVP), Romano Marco (PPD), Rösti Albert (SVP), Rusconi Pierre (SVP), Rutz Gregor A. (SVP), Schilliger Peter (FDP), Wasserfallen Christian (FDP), Wobmann Walter (SVP).

Diese Initiative must erstens durch die Kommissionen für Verkehr und Fernmeldewesen (KVF) angenommen sein.
Die KVF Mitgliedern sind:
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Aus 25 Mitgliedern, eine Mehrheit von 13 ist nötig, um die Initiative vor dem Nationalrat zu bringen. Sieben sind schon Mitunterzeichnende.

Es ist deshalp wichtig, die Unterstützung von die folgende Nationalrate zu versichern:
- Max Binder (SVP, ZH): max.binder@parl.ch
- Natalie Simone Rickli (SVP, ZH): Facebook, Twitter
- Martin Candinas (CVP, GR): Facebook
- Kurt Fluri (FDP, SO): kurt.fluri@solothurn.ch
- Beat Walti (FDP, ZH): Twitter
- Gabi Huber (FDP, UR): info@gabi-huber.ch
- Martin Landolt (BDP, GL): Twitter, Facebook

Mehr zum Thema:
- Artikel im Tages Anzeiger.

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