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Genf 2016: Audi SQ7 TDI

Audi SQ7 TDI
Audi SQ7 TDI: die Innovationsoffensive von Ingolstadt. 

Audis eigenwillige Koketterie: Der deutsche Hersteller hat den Tag nach Ende der Pressekonferenzen abgewartet, um seinen neuen Flaggschiff-SUV, den neuen SQ7 TDI, vorzustellen. Eine große Neuigkeit, die Audis Rückkehr zu Full-Size-SUV mit einem enormen Drehmoment bezeugt. Statt des angebotenen Benzin- und Diesel-Sechszylinder des Q7 erhält der SQ7 einen völlig neuen V8 TDI mit 3956 cm3 Hubraum mit mehr als beeindruckenden Kennzahlen: 436 PS bei 3750 bis 5000 U/min und einem Drehmoment bis zu 900 Nm bei 1.000 bis 3.250 U/min. Dies ist kein Druckfehler: Neunhundert Newtonmeter bei 1000 U/min. Ergebnis: Von 0 auf 100 km/h in 4,8 Sekunden, 250 km/h, 7,4 l/100km NEDC und 194 g/km.

Audi SQ7 TDI

Audi erreicht diese Leistungen dank eines sehr ausgeklügelten Auflader-Systems. Die beiden Turbokompressoren sind aufeinanderfolgend aktiv und befinden sich im Inneren des V (Konfiguration „Hot V“). Sie werden durch eine weltweit erstmalige Technologie in Serienfertigung unterstützt: ein Elektrokompressor (EPC für Electric Powered Compressor) vervollständigt deren Arbeit, insbesondere bei sehr geringen Drehzahlen. Der EPC wird durch eine Starkstromelektronik versorgt, die mit 48V statt der üblichen zwölf für PKWs funktioniert. Da er weder Kurbelwellenbewegung (Volumenkompressor) noch Abgasfluss (Turbokompressor) erfordert, kann der EPC jederzeit belastet werden, mit einer Antwortzeit unter 250 Millisekunden und einer maximalen Drehzahl von 70.000 U/min. Audi beansprucht deshalb eine sofortige Antwortzeit (Lag). Diese Technologie ist die erste Serienanwendung des Systems, das auf dem RS5 TDI Concept ausprobiert wurde.

Bei Vollbelastung verbraucht der EPC 7 kW, daher ist eine höhere Versorgungsspannung nötig, um die Stromstärke zu verringern. Dieses elektrische Untersystem wird von einer Lithium-Ion-Pufferbatterie versorgt, die unter dem Kofferraum installiert ist. Sie hat ein Ladevermögen von 470 Wh und eine maximale Leistung von 13 kW. Ein Gleichstrom-Umwandler versorgt die 48V Batterie über das 12V-System, das für das restliche Auto verwendet wird.

Eine andere Innovation dieses V8 4.0 TDI ist das Audi Valve System (AVS). Jede Wellennocke hat zwei Profile für jedes Ventil, und zwar für den Einlass und Ablass. Beim Einlass ist ein Profil optimiert, um mit dem EPC zusammenzuarbeiten, und das andere, um die maximale Leistung zu entwickeln. Beim Auslass regelt das zweite Profil der Wellennocke die Versorgung des zweiten Turbokompressors. Die Auslassflüsse sind daher völlig getrennt zwischen den Auslassventilen eines jeden Zylinders, je nachdem, ob sie zum ersten oder zweiten Turbokompressor gehen.

Das Laufwerk wurde ebenfalls überarbeitet. Das Driving Dynamics Package enthält nicht nur ein Sportdifferentiell, lenkbare Hinterräder und eine Luftfederung, sondern auch einen eAWS genannten aktiven elektromagnetischen Überrollschutz. Auf schlechter Piste ist der Überrollbügel völlig entkoppelt. Bei sportlicher Fahrweise ist ein Elektromotor nicht nur in der Lage, ihn zu koppeln, sondern sogar, ihn entgegen der Rollrichtung zu „verbiegen“. Die vorderen und hinteren Systeme funktionieren unabhängig voneinander. Der eAWS wird ebenfalls über den 48 Volt-Stromkreis versorgt.

Audi SQ7 intérieur

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